Kanadischer Winter - wer hätte das gedacht?!

 

*English version below*

 

Das war er – noch nicht ganz – unser Winter in Kanada. Die Tage werden wieder länger und fühlen sich schon ein wenig frühlingshaft an. Zeit für uns, Richtung Labrador aufzubrechen, wo es nochmal unter -20 Grad werden können. Doch zuerst ein kleiner Rückblick auf unseren Winter am Marble Mountain.

 

Viele werden überrascht sein, dass mir der Winter richtig gut gefallen hat - allen voran ich selbst. Aber wohlbemerkt ein richtiger Winter, in dem wir schon ein bisschen kanadisch geworden sind. Jedenfalls haben wir gelernt, dass es nie zu kalt für Eiscreme ist. Und bei sonnigen Null Grad fahr ich mit runter gelassener Scheibe durch Corner Brook. Bei durchschnittlich -8 - -5 Grad habe ich nicht mal oft Unterhosen getragen. Mit dem Schneemobil haben wir uns nach anfänglichen Startschwierigkeiten angefreundet. Nico hatte sogar nen recht rasanten Ausflug mit nem 800 Kubik Monster auf den Marble Mountain. Wir sind über den Steady Brook Wasserfall „gefolgen“, an der Zip-Line und haben gemütliche Nächte in einer einsamen Hütte im Wald verbracht. Unsere eigentliche Leidenschaft im schneereichen Winter in Westneufundland ist aber das Langlauf-Skilaufen geworden.

Besonders schwer haben uns den Abschied jedoch die Neufundländer selbst gemacht - die Menschen, nicht die Hunde, von letzteren haben wir kaum welche gesehen. Ohne sie wäre unsere Zeit hier nicht halb so toll geworden. Von nem abwechslungsreichen Job und luxuriöser Unterkunft bis hin zur Wintersport und -Spaß-Ausrüstung, netten Kontakten und Geschichten und und und – unser Dank gilt unseren lieben Chefs, Kollegen und Freunden, die wir hier getroffen haben.

Wer hätte das gedacht, Stephanie im Schnee und Nico in der Sauna. Unseren letzten Abend im Marble Inn haben wir uns die private Faß-Sauna mit Blick über den vom Mond angeleuchteten Humber River gegönnt.
Doch nun ruft die Straße und das Zigeunerleben. Es ist immernoch Winter in weiten Teilen Kanadas. Winterreisen wird eine neue Erfahrung.

 

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So here it was -not entirely though- our winter in Canada. Days getting longer and some days already feel like spring is in the air. Time for us, to hit the road for Labrador, where we are likely to get below -20 again. But before that, let's review our winter in western Newfoundland a bit.

 

I think we became a little bit canadian this winter. First lesson: it's never to cold for icecream. Thanks to Joe and Sheri we even found out about Menchies before we left. Secondly: driving through town with sunny zero degrees, you have to have your windows down. With an average of -8 - -5 I did not even wear undies very often.We got used to skidooing and Nico even had a go on a 800 cubick monster. We ziplined over Steady Brook falls. We spend cozy nights in the cabin in the woods. Most passion we found was crosscountry- and backcountry-skiing within this awesome western newfoundland scenery.

But we would not have had half the fun and experiences if it was not for the increadibly friendly and generous Newfies! From an interesting and diverse workplace, luxurious living to all the winter fun equipment, we owe a lot to Joe and family as well as our awesome collegues and new friends here! Thank you guys, you rock! Looking forward to seeing you in the summer at some point.

Well, who would have thought that: Steph in the snow and Nico in the sauna. As we spent our last night at Marble Inn, using the barrel sauna, overlooking the moonlit Humber River.

But now the road is calling and as there's still winter out there, winter traveling will be a whole new experience.