Roadtripping New Brunswick & PEI

 

*english version below*

Wie all die Herbstblätter im Wind lassen wir uns erstmal treiben, nachdem Mutti und Reiner weg sind und genießen einen farbenfrohen Herbst an der Ostküste mit all seinen Launen.

 

 

Bisher hatten wir fast immer Pläne und Ziele, Arbeit finden und arbeiten, danach rechtzeitig zur Ankunft unserer Urlauber da sein und dann schön Urlaub machen und Reiseleitung übernehmen … doch nun?! Das Ziel war erst einmal die Küste. Nach Tausenden Kilometern in der Wildnis Kanadas waren wir gespannt auf die wilden Küstenregionen und sollten nicht enttäuscht werden.

 

New Brunswick war sehr beschaulich, mit seinen hübschen Häuschen und sogar das Meer war dort noch ruhig und gediegen. An den Hopewell Rocks wurde es surreal. Am Abend schauten nur die Köpfe der Felsformationen aus der Flut wie kleine Inseln. Doch am nächsten Tag konnten wir auf dem Meeresboden zwischen den Meterhohen Felsen spazieren gehen.

Prince Edward Island fand ich ein wenig überbewertet, dieser Eindruck kann aber auch daher rühren, dass uns das Wetter dort nicht so gut gesonnen war.

Die Bilder sagen wahrscheinlich sowieso mehr als 1000 Worte. Daher anstatt aller Beschreibungen an dieser Stelle noch ein zwei andere Geschichten.

Zwischen Buschcamp und Walmart

Mittlerweile sind die meisten offiziellen Camps geschlossen und inoffizielle zu finden ist dank dichter Besiedelung und frühem Einbruch der Dunkelheit immer schwieriger geworden. Wer also nun noch unterwegs ist, trifft sich am Abend allzu oft auf dem guten alten Walmart-Parkplatz. Denn dieser erlaubt in der Regel das Übernachten und hat dazu noch Toiletten, Internet und morgens frisches Kaufhallen-Brot. Ich frage mich zudem, ob der Absatz von Feuchttüchern in den letzten Wochen entscheidend gestiegen ist, da mit dem Schließen der Campingplätze ja auch die Dusche für viele wegbricht. Wir haben zu diesem Zwecke die Truckstopps für uns entdeckt, deren Duschen mitunter einem Sternehotel Konkurrenz machen können. Teilweise kostet uns das nicht einmal was, dank Punktekarte (und dank Mutti und Reiner, die diese mit dem Betanken ihres durstigen Wohnmobils prall gefüllt haben).
Dennoch freuen wir uns wie die Schneekönige, wenn wir ab und an endlich mal wieder ein schönes Buschcamp finden und am Feuer kochen können, wie zuletzt an einem Fluß in New Brunswick. Wer uns kennt, weiß ja, wie wir Buschcamps lieben und wie wählerisch wir da sein können.

Yeti, das Zombie Apokalypse Fahrzeug

Übrigens werden wir immer wieder auf Yeti angesprochen. Manchmal sind es nette Gespräche, die auch schon mal in einer Einladung zu Thanksgiving enden können (wir musste sie leider ausschlagen), manchmal nervt es ein wenig, ein anderes Mal endet es in ewigem Auto-Bla-Bla zwischen dem Passanten und Nico.
Ein schönes Feedback haben wir auf Prince Edward Island bekommen: Das Fahrzeug sähe aus, als ob wir damit vor einer Zombie Apokalypse davon fahren wollten … Die 13km lange Brücke zur Insel hätte sogar einen guten Schauplatz für einen solchen Zombiefilm gegeben.

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Like autumn leafs in the wind we are roaming around these days, enjoying the colourful fall at the east coast with all its different faces.

We used to have plans and goals most the time, finding work and working, catching up with my parents, guiding them and having some holidays. But now that they are gone …?! Well, we made the coast our destination for now, cruising through New Brunswick to Prince Edward Island and then Nova Scotia.

New Brunswick was nice with its cute houses. Even the sea was kind of cute, still calm.
It's been surreal at Hopewell Rocks. Arriving one evening we've just seen the tops of the rocks like littel islands in the water. The next day, we were walking on the ocean floor through these giant rock formations.

PEI I found a bit overrated. But it might also have been the weather that was not the nicest when we've been there. Still we enjoyed the red cliffs and beaches when the rain calmed down.

Well, but let the pictures speak for themselfs and me adding another yarn or two to this blog.

Between buschcamp and Walmart
Most camps are closed for the season meanwhile and wild camping is hard to find with all the „private property“ signs and early dusk these days. So the few travellers that are still around usually gather at Walmart in the evenings appreciating the hospitality of overnight parking, toilets and free wifi there. With all the campgounds and their showers being closed I wonder whether Walmart is selling more wet wipes now. Well we found the comfort of truckstopps for having a shower. Some of them can easyly compete with a good hotel and some are even free thanks to rewards cards (and thanks to mom and Reiner who topped it up with filling up their thirsty RV).
Nevertheless we are happy as *** to find a nice buschcamp and cook at the campfire after all the Walmarts. The last really nice and idyllic one we found in New Brunswick along Plaster Rock Renous Highway. And whoever knows us will know, how fussy we are when it comes to bushcamps (right Michael?).

 

Zombie apocalypse vehicle

A lot of people ask us about Yeti. The Mitsubishi Delica is still unique between all the same american cars. Mostly is's really nice and might even end in an invitation for Thanksgiving (which we had to refuse unfortunately). Sometimes it's a bit annoying. And sometimes it's just an endless car-bla-bla between the person and Nico.
The most funny quote is, that the vehicle looks like we might be running from a zombie apocalypse with it. That was on Prince Edward Island. The 13km bridge would even have made a good setting for a zombie movie I thought.