Trip nach Alaska

 

*English version below*

 

Nun haben wir uns doch endlich mal in die USA gewagt.

 

 

Die Einreise am kleinen Grenzübergang Fraser war eigentlich unkompliziert - nun hat olle Trump auch schon mal unsere Fingerabdrücke. Das sag ich deswegen, weil ich nach den ganzen amerikanischen Touristen, die wir täglich bedienen und auch nach einigen Eindrücken aus Skagway leider befürchte, dass die Amis ihn tatsächlich wählen könnten. Aber das hier ist ja kein Politblog, daher zurück zu unserem Ausflug nach Skagway.

Wie immer sind wir spät in die Startlöcher gekommen. Der Abend am Lagerfeuer war einfach zu gemütlich. Am nächsten Morgen wollten wir also schnell nen Coffee to go in Carcorss holen und durchstarten - aber wieder Pustekuchen, wir haben uns auch beim Frühstück im Café wieder gemütlich verquatscht.
Zum Glück ist Skagway aber nicht weit und unser Ausflugstag war nicht wirklich in Gefahr.

Die erste Hürde war endlich los zu kommen, die zweite wie erwähnt der Grenzübergang. Wir hatten kein USA-Visa und wollten auch sicher gehen, dass wir am Abend wieder mitsamt Arbeitserlaubnis nach Kanada reingelassen werden. Aber alles halb so wild. Die amerikanischen Grenzbeamten, die die ganzen Formalitäten mit uns gemacht haben, waren auch schon bei mir im Café Donuts essen.

Nun war der Weg frei für Yeti und uns und Alaska, USA.

 

 

Kurz vor der Grenze ändert sich die Landschaft merklich. Der White Pass und die Gegend um Fraser sind auf eine ganz andere Art atemberaubend: bemooste Felsformationen so weit das Auge reicht, dazwischen türkisfarbene Seen. Wir genießen die Fahrt, sehen auch mal wieder Bären und kommen bald im kleinen, niedlichen Skagway an.

 

Nur 2 Kreuzfahrtschiffe heute, es ist also nicht zu überlaufen und wir drehen einige Runden durch die hübsch gemachte Altstadt. Knauserig wie wir derzeit sind, finden wir leider kaum etwas preiswertes zu Mittag … im Elektroladen (übrigens ein Radio-Shack, Jenny) gibt es billige Hotdogs mit so viel Käse, dass man die gräßlichen Würste übertünchen kann. Nach ein paar weiteren Runden durch Skagway, auch außerhalb der Touristenmeile, nimmt Yeti die nicht asphaltierte Straße nach Dyea, dem einstigen Hafenort der Goldsucher. Wir finden die Überbleibsel des alten Docks und den alten Friedhof und stampfen ein bisschen mit Yeti durchs Gelände.

Bevor es wieder nach Hause geht, leisten wir uns nun doch noch was - im Bordell gibt’s Pizza und Kaffee.

 

Während man in Europa übrigens oft nur an der Sprache merkt, dass man in einem anderen Land ist. So ist hier die Sprache übrigens das einzige was bleibt, es ändert sich nach den beiden Grenzkontrollpunkten nämlich einiges. Die Währung und die Maßeinheiten machen uns zu schaffen. Wir wissen nicht wie schnell und wie weit wir fahren, da wir und Yeti in Kilometern und nicht in Meilen rechnen. Und so richtig lustig wird es beim Tanken, wenn man versucht die Gallonen in Liter und dann die US-Dollar in kanadische umzurechnen und mit den Preisen in Kanada zu vergleichen. Wir rechnen noch die ganze Rückfahrt, entlang der White Pass Zuglinie bis wir wieder im guten alten Carcross sind.

 

P.s.: Am 12.August haben wir eine weitere kleine Auszeit in Alaska genommen, haben die Überbleibsel der Goldrausch-Stadt Dyea weiter erkundet, einen Bummeltag in Skagway eingelegt und sind auf dem Rückweg übe die Yukon Hängebrücke gewankt. Die Fotos füge ich dem Zusammenhang halber hier hinzu.

 

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We finally made it to the United States. Border crossing at the small checkpoint Fraser was not too complicated. We did not have a visa, but now ol mate Trump has got our fingerprints. I'm mentioning this because after all the american tourists we've been serving the past weeks and after a few brief impressions in Skagway, I fear they are *** enough to vote for him. But that's not a political blog here, so back to our trip to Skagway.

We were late, as always. Because the campfire was just too nice Thursday evening. And then just getting a coffee to go turned out to be a nice long breakfast and chat in Carcross.
Never mind, Skagway is not too far away.

So the fist step was to get starded and hit the road at all. The next step was the bordercrossing. But it turned out, the american officers have had some donuts with me in Caribou Crossing a few weeks ago and they were pretty laid back. Also we wanted to make sure, the canadians will let us back in by the end of the day, including our working permits. But there were other things to be worried about after the border crossing. While in Europe you sometimes just realise that you're in another country because the language changed, here the language was still the same, but anything else changed, currency and measurements for example. We did not know how fast or far we went because Yeti and us, we're in kilometers, not miles. What really skrewed us up, was trying to compare diesel prices by converting first gallons into liters and then american dollars into canadian.

Anyways, the travel along the White Pass was awesome and we arrived in the nice little township of Skagway eventually. We were lucky enough to be there on a day with just two cruiseships. So it was not too crowded.

 
Finding something for lunch for the few tips we got and as greedy as we are at the moment was almost impossible. We found a cheap hotdog that we could drown in cheese in radio shack before we headed out the gravel road to Dyea.
We found what is left of the old dock of the historic gold rush harbour as well as the slide cemetry.

Before we went back home we had a little treat in the old brothel in town - the Red Onion Saloon served almost affordable pizza and coffee.

So that was it, our first trip to the States and to Skagway.

 

P.s.: We spend another offday in Alaska August 12th. We hang out in Skagway and did explore a little bit more of what is left of the old gold rush town of Dyea, where we also camped. On the way back we stopped at the Yukon Suspension bridge. Photos are added here.